Autorin: Andrea Paluch, Illustriert von: Annabelle von Sperber
Die besten Weltuntergänge
Was wird aus uns? Zwölf aufregende Zukunftsbilder
Bilderbücher (Kinderbuch ab 8 Jahren und für alle Interessierten und Wissbegierigen)
Wie wollen wir unsere Welt? Die Welt, wie wir sie kennen, wird untergehen. Sie ist schon dabei. Und was kommt dann? Dieses Buch entwirft in knappen Texten und auf spektakulären Bildtafeln ganz verschiedene Szenarien für unsere Zukunft. Werden wir nur in Raumschiffen überleben können? Kommt eine große Dürre oder doch eher eine Flut? Könnte es vielleicht auch schön werden, zum Beispiel ohne Kriege und Grenzen? Wie wäre das Leben ohne Autos oder mit freien Tieren?
In zwölf kühnen Visionen beschreibt Andrea Paluch die möglichen Unter- und Weitergänge unserer jetzigen Welt, immer mit Blick auf den konkreten Alltag einer Familie. Die leuchtenden, großformatigen Bilder, die Annabelle von Sperber dazu geschaffen hat, sind bedrückend und berückend und lösen eine Flut von weiteren Fantasien aus. Wunderschön, schaurig und inspirierend – ein Bilderbuch voller Stoff für Visionen, Diskussionen und Träume.
Im Klett Kinderbuch Verlag entstehen pro Halbjahr sieben bis zehn neue Titel für Kinder zwischen 2 und 12 Jahren und ihre Erwachsenen.
Verlag: Klett Kinderbuch Verlag
Erscheinungstermin: August 2021
ISBN: 978-3-95470-255-8
Umfang: 32 Seiten, gebunden
Format: 25 × 32 cm
Die besten Weltuntergänge
„Wie werden Wir Leben?
Ein Blick mit einem Bilderbuch in eine (mögliche) Zukunft
Das Bilderbuch Die besten Weltuntergänge lädt dazu ein, sich gemeinsam mit den Kindern auf eine Reise in die Zukunft zu begeben und das Gedankenexperiment anzustellen, wie die Welt einmal aussehen könnte. Dabei finden sich sowohl positive (Utopien) als auch negative (Dystopien) Vorstellungen. Wie wir heute leben hat also auch Auswirkungen darauf, wie wir uns die Zukunft vorstellen und was davon erstrebenswert erscheint und was es zu vermeiden gilt.“
Die besten Weltuntergänge, großformatig illustriert
Ein grandioser Titel. Dieser, als auch die Idee zu diesem Buch, wurden initiiert von Monika Osberghaus, Verlegerin des Klett Kinderbuch Verlages. Sie ist dafür bekannt auch vermeintlich unangenehme oder streitbare Themen ins Kinderbuch zu bringen und die junge Leserschaft ernst zu nehmen. Als Autorin konnte Monika Osberghaus, Andrea Paluch gewinnen, die gemeinsam mit ihrem Mann Robert Habeck schon einige Jugendbücher geschrieben hat. Um diese Utopien und Dystopien, wie sich unsere Welt weiterentwickeln könnte, künstlerisch umzusetzen fiel Frau Osbergs Wahl auf mich. Sie meinte zu mir bei unserem ersten Gespräch am Telefon, sie sähe mich in der Lage wunderschöne, opulente, farblich verführende Bilder zu kreieren, die erst auf den zweiten Blick eine zum Beispiel verheerende oder aussichtslose Lage offenbaren.
Sozusagen der Schreck auf den zweiten Blick. Eine Welt ohne Wasser, eine Welt ohne Luft, eine Welt ohne Sonne, aber auch Utopien, wie eine Welt ohne Grenzen, ohne Autos oder ohne Fleischkonsum. Die einzelnen Weltentwürfe sind nicht für alle gleich positiv oder negativ und bieten einen guten Startpunkt zur gemeinsamen Diskussion in der Familie oder Schule. Manche Utopien oder Dystopien sind Grenzgänger. Kinder finden die Vorstellung, in einem Raumschiff zu leben verlockend und sehen diesen Zustand nicht als Weltuntergangszenario. Dagegen mag eine Welt, in der Kinder alles bestimmen für den vorlesenden Erwachsenen dystopisch anmuten. Die Texte sind sachlich gehalten, sie übernehmen keine eigene Meinung und lassen die Lesenden mit vielen Fragen zurück. Alle Ideen besitzen eine gewisse Ambivalenz, die sich gut eignet, um ins Gespräch zu kommen.
Das Buch besteht aus zwölf großformatigen Bildtafeln, in denen ich sehr viele Details verstecken und Parallelgeschichten erzählen konnte. Vom Klimawandel, Klimaforschung, Zukunftsentwicklung im Bereich Design, über Solaranlagen und Technik, Architektur der Zukunft. Ich war gut gefordert. Die Bilder motivieren zum Weiterspinnen der jeweiligen Idee. Oft werde ich gefragt wie ich meine Farbkonzepte entwickle: In diesem Buch spielt jede Doppelseite in einer anderen Welt und erfordert eine eigene Farbstimmung. Ich gehe dabei sowohl emotional als auch analytisch vor.
Bei der Stadt ohne Autos habe ich überlegt was für mich Luft und Atmen und gutes Leben in der Stadt bedeuten und bin dabei auf blau, grün und gelb gekommen. Rot habe ich bewusst weggelassen. Ganz anders bei der „Dürre“, dort habe ich bewusst grün und blau quantitativ weggelassen und nur Erdige Farben genutzt. Bei dem Pandemieszenario suchte ich nach den Farben die für mich am „giftigsten“ erscheinen und kam auf Magenta und ein kaltes Gelb. Und bei dem „Kinderparadies“ habe ich pudrig roséfarbene englische Poesiealben assoziiert. Abschliessend kamen mir bei der Welt ohne Menschen die Urwaldbilder von Henri Rousseau in den Sinn.
Bilderbuch: Die besten Weltuntergänge – ohne Menschen (Kinderbuch ab 8 Jahren und für alle Interessierten und Wissbegierigen)
Bilderbuch: Die besten Weltuntergänge – Dürre (Kinderbuch ab 8 Jahren und für alle Interessierten und Wissbegierigen)
Bilderbuch: Die besten Weltuntergänge – Corona (Kinderbuch ab 8 Jahren und für alle Interessierten und Wissbegierigen)
Bilderbuch: Die besten Weltuntergänge – Weltraum (Kinderbuch ab 8 Jahren und für alle Interessierten und Wissbegierigen)